Warmwassertechnik

Warmwassertechnik

Warmwasser – zentral oder dezentral?

In den meisten privaten Haushalten wird die zentrale Warmwasserversorgung bevorzugt. Bei der zentralen Warmwasserversorgung wird das Wasser an einem zentralen Ort (z. B. Keller oder Dachboden) erwärmt und an die einzelnen Entnahmestellen verteilt. Es wird also nur ein zentraler Wärmeerzeuger benötigt. Wird das erwärmte Wasser nicht sofort genutzt, so verweilt es in einem Speicher.

Fakten zur zentralen Warmwasserversorgung:

  • Einbindung in das zentrale Heizungssystem
  • Installation der Haustechnik an einem Ort
  • Betrieb der Anlage über Gas oder Öl
  • Einbindung alternativer Wärmequellen (Solaranlage, Wärmepumpe) möglich
  • Wärmeverlust durch lange Leitungswege, auch bei guter Wärmedämmung
  • Gesamtverbrauch einfach mit einem Warmwasserzähler zu ermitteln

Kommt eine Zirkulationsleitung zum Einsatz, steht zwar sofort warmes Wasser zur Verfügung, dafür muss man Verluste bei der Wärme und Energie in Kauf nehmen.

Mit der dezentralen Warmwasserversorgung erwärmen Sie Ihr Wasser dort, wo es gerade benötigt wird. Die Wohnung oder das Haus wird mit mehreren Warmwassergeräten (z. B. Elektro-Durchlauferhitzer oder Elektro-Kleinspeicher) ausgestattet. Diese werden überall dort angebracht, wo Bedarf an Warmwasser besteht, also z. B. in der Küche oder im Badezimmer. Fakten zur dezentralen Warmwasserversorgung:

  • Reduzierung des Wärmeverlustes auf ein Minimum durch kurze Leitungswege
  • Wasserersparnis durch sofort verfügbares Warmwasser
  • Erhitzen der tatsächlich benötigten Wassermenge
  • Einstellen der gewünschte Temperatur an jeder Entnahmestelle möglich
  • Betrieb läuft über Strom
  • Einfache und schnelle Montage
  • In Mehrfamilienhäusern zahlt jeder nur das, was er verbraucht.

Die dezentrale Warmwasserversorgung ist die preiswertere Lösung bei der Installation und lässt sich auch ohne Probleme nachträglich umsetzen. Wird im Haushalt viel verbraucht, sind die Betriebskosten deutlich höher als bei der zentralen Warmwasserversorgung. Es besteht auch die Möglichkeit einer Kombination von zentraler und dezentraler Warmwasserversorgung. Es können z. B. moderne elektronische Durchlauferhitzer in Verbindung mit einer Solaranlage eingesetzt werden.

Die Vorteile dezentraler Warmwasserversorgung auf einen Blick:

  • Bei Alt- und Neubauten einsetzbar
  • Elektro-Warmwassergeräte haben einen sehr hohen Wirkungsgrad
  • Dezentrale Geräte haben kürzere Leitungswege und verhindern so Wasserverluste
  • sind energiesparend
  • Dezentrale Geräte arbeiten unabhängig von der Heizung