Rund zwei Millionen Blitze entladen sich alljährlich über Deutschland. Auch wenn die meisten keinen Schaden anrichten, ist ein effektiver Überspannungsschutz enorm wichtig für jedes Gebäude. Denn nicht nur Blitzeinschläge können zu großen Schäden durch Überspannung führen, sondern auch fehlerhafte Regelungen der Energieversorger. Wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.
Normalerweise liegt die Netzspannung im Haus-Stromnetz bei 230 Volt. Durch drei Möglichkeiten kann eine kurzzeitige Überspannung auftreten, die an empfindlichen elektrischen und elektronischen Geräten Schäden hervorrufen kann:
Am gefährlichsten ist der Blitzeinschlag. Ein Blitz setzt bei der Entladung eine elektromagnetische Welle frei, die sich rasend schnell in alle Richtungen ausdehnt. Deshalb können auch weiter entfernte Blitze elektrische Geräte im Haus beschädigen und sogar vollständig zerstören.
Ein normaler Blitzableiter allein bietet meist keinen ausreichenden Überspannungsschutz. Um Überspannungen zu erkennen und gefahrlos abzuleiten, ist ein stimmiges Schutzkonzept notwendig.
Überspannungsschutzkonzepte orientieren sich an der Industrienorm DIN VDE 0110/IEC und setzen sich in der Regel aus drei Stufen zusammen:
Im Handel ist auch eine Vielzahl an Überspannungs-Zwischensteckern erhältlich, die einfach in die Steckdose gesteckt werden und den Stecker des entsprechenden Elektrogerätes aufnehmen. Experten warnen davor, hier zu Billigprodukten zu greifen. Lassen Sie sich besser im Elektro-Fachhandel beraten, welche Geräte den erforderlichen Ansprüchen genügen. Sonst ist der Schaden blitzschnell größer, als Sie denken.
ACHTUNG:
Wenn der Stromversorger einen Schaltvorgang vornimmt oder eine nahegelegene Fabrik alle Maschinen auf Hochtouren laufen lässt, sind Ihre durch die Überspannung entstehenden Schäden NICHT versichert!