Standby-Modus

Standby-Modus

Standby-Modus abschalten und bares Geld sparen

Ein Abendessen in einem guten Restaurant inklusive Wein zusammen mit dem Partner – das können Sie sich einmal öfter im Jahr gönnen, wenn Sie zu Hause bei allen Elektrogeräten konsequent den Standby-Modus ausschalten. Denn: Nach einer Berechnung des Bundesumweltministeriums kann schon ein Zwei-Personen-Haushalt auf diese Weise rund 140 Euro jährlich sparen. Hier erklären wir, wie Sie dabei am besten vorgehen.  

Achtung: Auch Handyladegeräte ziehen unbemerkt Strom

Im Standby-Modus bleiben Geräte wie Drucker, TV-Receiver, Fernseher oder Kaffeemaschine in Bereitschaft, arbeiten quasi im Leerlauf. Der Vorteil: Sie sind bei Bedarf ohne Verzögerung einsatzbereit. Der Nachteil: Bei Standby geht der Stromverbrauch weiter. Das liegt nicht mal so sehr an dem roten Lämpchen, das meist den Bereitschafts-Modus anzeigt. Die meiste Energie verbrauchen interne Geräteteile wie zum Beispiel Transformatoren, die auch im scheinbar ausgeschalteten Zustand Strom ziehen, selbst wenn gar kein Lämpchen aufleuchtet. Der Grund: Viele Geräte arbeiten mit deutlich weniger Spannung als die 230 Volt, die aus der Steckdose kommen. Ein Transformator verwandelt deshalb die Netzspannung in Niedrigspannung. Bei ausgeschaltetem Gerät sinkt zwar der Stromverbrauch des Netzteils, ganz auf null sinkt er aber nur, wenn Sie es durch komplett vom Stromnetz trennen.

Als Energieschlucker gelten vor allem alte Röhrenmonitore, auch Laserdrucker, Computer und Hifi-Anlagen. Ladegeräte fürs Handy ziehen ebenfalls Strom, wenn sie in der Steckdose stecken. Deshalb sollten Sie diese nach dem Aufladen immer gleich wieder herausziehen. Grundsätzlich gilt: Immer, wenn ein Gerät sich warm anfühlt (oder brummt), verbraucht es Strom.

Beste Lösung: Standby-Modus per Steckerleiste kappen

Wollen Sie überflüssigen, durch Standby verursachten Verbrauch stoppen, sollten Sie Elektrogeräte stets ausschalten, wenn sie nicht in Betrieb sind.

  • „Das beste Gegenmittel ist eine schaltbare Steckerleiste“, heißt es in einer Information des Umweltministeriums. Damit muss man nicht jedes Gerät einzeln ausschalten, sondern nimmt mehrere mit einem einzigen Griff vom Stromnetz.
  • Manche dieser Steckdosenleisten funktionieren auch per Funkfernsteuerung. Die können Sie zum Beispiel neben der Wohnungstür anbringen und damit jedes Mal beim Verlassen des Hauses die Geräte abschalten. Allerdings haben diese Funksteckleisten meist selbst einen Standby-Modus.
  • Wer auf den zusätzlichen Komfort durch Standby nicht verzichten will, hat immerhin die Möglichkeit, die dadurch entstehenden Mehrkosten zu senken. Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten darauf, dass diese eine möglichst niedrige Standby-Leistung haben. Oder legen Sie sich sogenannte Standby-Reduzierer zu. Diese werden zwischen Steckdose und Endgerät geschaltet und verringern den Verbrauch im Standby-Modus um bis zu 90 Prozent. Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Elektro-Fachbetrieb.

Tipps zur Reduktion Ihres Stromverbrauchs während der Standby-Nutzung:

  • Sind keine An- und Ausschalter an den Geräten vorhanden, so können Sie diese Geräte mit einem Klick über eine schaltbare Steckerleiste ganz ausschalten.
  • Durch einen Standby-Reduzierer lässt sich Ihr Stromverbrauch im Standby-Modus um bis zu 90 % reduzieren. Das Gerät wird einfach zwischen Steckdose und Verbrauchsgerät geschaltet.
  • Bevor Sie verreisen, schalten Sie am besten möglichst alle Elektrogeräte im Haushalt aus. Vor längeren Reisen sollten Sie auch den Stecker vom Kühlschrank ziehen und ihn mit geöffneter Tür vollständig abtauen lassen. So kann kein Schimmel entstehen.
  • Akkus, Handy- oder Labtopladekabel, elektrische Zahnbürste, Rasierer & Co. möglichst immer vom Netz trennen, wenn diese nicht gebraucht werden.