Das EU-Label für Geräte mit relevantem Energieverbrauch, auch als EU-Energielabel bekannt, gibt es bereits seit 1998. Es ordnet Geräte in Energieeffizienzklassen ein, die als Piktogramm dargestellt werden und so vom Verbraucher auf einen Blick zu erkennen sind. Die Energieeffizienzklassen reichen von A+++ bis G, wobei A+++ die Geräte mit dem geringsten Verbrauch auszeichnet. Kennzeichnungspflichtig sind unter anderem Autos, Dunstabzugshauben, E-Backöfen, Geschirrspüler, Gefriergeräte, Kühlschränke, Klimageräte, Lampen, Leuchten, Staubsauger, TV-Geräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner und Weinlagerschänke. Das EU-Label hat dafür gesorgt, dass der Marktanteil von besonders energieeffizienten Geräten stetig gestiegen ist – und weiter steigt.
Seit dem November 2012 müssen auch Pkw- und bestimmte Lkw-Reifen ein EU-Energielabel tragen. Das sogenannte Reifenlabel informiert über Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Außenfahrgeräusch. Rollwiderstand und Nässeeigenschaften werden wie beim EU-Energielabel in Effizienzklassen unterteilt. Sie reichen jeweils von A bis G, wobei A den Bestwert markiert. Somit können Verbraucher verschiedene Reifen besser vergleichen. Beim Außengeräusch wird lediglich die Lautstärke in Dezibel angegeben, eine Klassifizierung findet hier nicht statt.
Das 1992 von der Europäischen Kommission initiierte EU-Ecolabel ist auch als „EU-Blume“ und „Euro-Blume“ bekannt. Das Europa-Label kennzeichnet Produkte und Dienstleistungen, die weniger Auswirkungen auf die Umwelt haben als vergleichbare Produkte. Verbraucher sollen auf einen Blick erkennen können, welche Waren und Dienstleistungen umweltfreundlicher und gesünder sind. Mit dem EU-Ecolabel werden unter anderem Farben, Lacke, Schmierstoffe und Textilien gekennzeichnet, aber auch Hotels und Campingplätze. Das Label ist in allen 28 Mitgliedstaaten der EU anerkannt sowie in Island, Norwegen, der Schweiz und der Türkei.