Wenn Sie in Ihrem Zuhause an Fenstern und Türen elektrische Rollläden nachrüsten, schlagen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe: Mühseliges Hoch- und Herunterziehen entfällt, gleichzeitig erhöhen Sie die Einbruchsicherheit und sparen Energie. Elektrische Rollläden können mehr, als Sie denken!
Klar, bei einem Neubau empfiehlt es sich, gleich an jedem Fenster einen elektrischen Rollladen zu installieren. Aber auch in Bestandsbauten mit alten Rollos lassen sich problemlos elektrische Rollläden nachrüsten. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie ersetzen den bisherigen, mechanischen Gurtroller des Rollladen durch einen Gurtwickler, der elektrisch angetrieben wird, oder Sie verzichten ganz auf Gurte und lassen in den Rollladenkasten einen Motor einsetzen.
Elektrisch angetriebene Gurtwickler gibt es in unterschiedlichen Stärken, die für verschiedene Rollladengrößen und -materialien geeignet sind. Rollos an großen Türen und besonders schwere Modelle aus Holz benötigen einen stärkeren Antrieb als kleinere Rollläden aus Kunststoff.
Bei der Nachrüstung eines elektrischen Gurtwicklers bleibt der Gurt erhalten, wird aber nicht mehr mit Körperkraft, sondern durch eine elektrisch betriebene Spannrolle bewegt. Die Energie kommt ganz einfach über ein Anschlusskabel aus der Steckdose. Wer nicht auf ein Verlängerungskabel zurückgreifen will, kann in der Nähe des Fensters eine zusätzliche Steckdose anbringen lassen. Bedenken Sie aber, dass Elektroarbeiten dieser Art immer von einem Fachmann ausgeführt werden sollte
Die zweite Möglichkeit, in den Genuss elektrischer Rollläden zu kommen, besteht im Einbau eines Motors in den Rollladenkasten. Dazu steckt der Handwerker in die Rollladenwelle einen Rohrmotor, der die Welle antreibt. Ein Vorteil dieser etwas aufwendigeren Lösung ist, dass überhaupt kein Gurt mehr benötigt wird. Der Motor im Kasten ist von außen unsichtbar, beeinträchtigt also den optischen Gesamteindruck nicht. Bedient wird dieser elektrische Rollladen zum Beispiel über eine Fernbedienung oder einen Schalter in der Wand. Ebenso wie bei einem Rollladen, der über einen Gurtwickler elektrisch angetrieben wird, gibt es aber zahlreiche weitere Bedienmöglichkeiten, etwa per Zeitschaltuhr oder Smartphone-App. So können Bewohner während ihres Urlaubs Anwesenheit im Haus simulieren und dadurch potenzielle Einbrecher abschrecken. Anlagen mit Solarsensoren wiederum reagieren auf die sich ändernde Sonneneinstrahlung und fahren die Rollos entsprechend hoch oder herunter. Das hilft, die Sonnenwärme optimal auszunutzen und Energie zu sparen.